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Le Mans. Der Saisonauftakt 2025 der FIM Endurance World
Championship (FIM EWC) wird als eines der turbulentesten
24-Stunden-Rennen in die Geschichte eingehen. Vom Start bis zum
Finish sorgte immer wieder einsetzender Regen bei den 24 Stunden von
Le Mans (FRA) für extrem tückische Bedingungen. In diesem
ereignisreichen Langstrecken-Marathon zeigten die BMW Teams das
Potenzial der BMW M 1000 RR. Die private Mannschaft ERC Endurance #6
bejubelte den dritten Platz auf dem Podium. Auch das Werksteam, das
BMW Motorrad World Endurance Team (#37), gehörte zum absoluten
Favoritenfeld und erreichte das Ziel nach ereignisreichen 24 Stunden
auf Rang vier.

 

Nachdem es bis Freitag trocken war, begann es pünktlich am ersten
Renntag, dem Samstag, zu regnen. Die Strecke war extrem rutschig, die
Folge waren zahlreiche Stürze quer durch das gesamte Teilnehmerfeld.
Auch das BMW Motorrad World Endurance Team mit den BMW Motorrad
Werksfahrern Sylvain Guintoli (FRA), Markus Reiterberger (GER), Steven
Odendaal (GER) und Reservefahrer Hannes Soomer (EST) blieb nicht
verschont. Die #37 BMW M 1000 RR führte das Feld in der turbulenten
Anfangsphase mit gutem Vorsprung an. Doch in den nächsten Rennstunden
musste das Team, wie fast alle Mannschaften, Stürze sowie eine weitere
Reparaturpause hinnehmen. Doch Guintoli, Reiterberger und Odendaal
kämpften sich zurück und bewahrten sich ihre mögliche Chance auf das Podium.

 

Die Farben von BMW Motorrad Motorsport auf dem Le-Mans-Podium vertrat
ERC Endurance #6 mit den Fahrern Kenny Foray (FRA), Ilya Mikhalchik
(UKR) und David Checa (ESP). Das Trio war mit der #6 BMW M 1000 RR
bereits die ganze Rennwoche über stark unterwegs und belohnte sich mit
dem dritten Platz.

 

Neben diesen Teams gingen in Le Mans vier weitere private BMW
Mannschaften an den Start. In der Superstock-Klasse verpasse das Team
Étoile aus Japan das Podium mit Rang vier nur knapp. Auf der #25 BMW M
1000 RR wechselten sich Hikari Okubo, Kazuki Watanabe und Motoharu Ito
(alle JPN) ab. Das Hungarian Endurance Racing Team by Moto Jungle
hatte sich mit der #713 BMW M 1000 RR die Poleposition in der
Superstock-Klasse gesichert. Das Rennen verlief jedoch auch für diese
Mannschaft mit dem ungarischen Trio Bálint Kovács, Máté Számado und
Soma Görbe ereignisreich. Am Sonntagvormittag musste die #713 die Box
ansteuern, ging jedoch für die letzte Runde wieder auf die Strecke und
fuhr unter dem Jubel des Teams über die Ziellinie. Das Team LRP
Poland, mit den Fahrern Danny Webb, Michael Dunlop (beide GBR) und
Enzo Boulom (FRA) auf der #90 BMW M 1000 RR, musste am späten Abend
aufgeben. Auch die französische Mannschaft T2C Racing (#2 BMW S 1000
RR) schied am Abend vorzeitig aus.

 

Das zweite Rennen der FIM Endurance World Championship 2025, die 8
Hours of Spa Motos in Spa-Francorchamps (BEL), wird am 7. Juni ausgetragen.

 

Stimmen nach den 24h Le Mans.

 

Sven Blusch, Leiter BMW Motorrrad Motorsport: „Dieses
24-Stunden-Rennen wird uns allen wohl noch sehr lange in Erinnerung
bleiben. Die Herausforderung, bei diesen Bedingungen ein ohnehin
schwieriges Rennen wie Le Mans zu fahren, war für alle gigantisch.
Umso höher ist die sehr starke Performance der BMW Teams und Fahrer zu
bewerten. Herzlichen Glückwunsch an die ganze Mannschaft von ERC
Endurance #6, die in ihrem ersten Rennen in dieser Konstellation
gleich aufs Podium gefahren ist. Auch unser Werksteam hat bis zum
Schluss das Podiumspotenzial unter Beweis gestellt. Vielen Dank an das
Team und die Fahrer für die harte Arbeit und den starken Auftritt. Was
wir in Le Mans gesehen haben, stimmt uns sehr zuversichtlich für den
weiteren Verlauf der FIM EWC.“

 

Christian Gonschor, Technischer Direktor BMW Motorrad
Motorsport:
„Es war rundherum ein absolut emotionales
Erlebnis. Le Mans ist immer wieder beeindruckend, und der
Endurance-Sport immer sehr leidenschaftlich. Ich denke, diese
Leidenschaft hat sich von der ersten bis zur letzten Runde gezeigt.
Die Fahrer mussten bei schwierigsten Bedingungen viel riskieren. Nach
Stunde 22 standen schon über 145 Stürze zu Buche, das ist sicherlich
ein Rekord, wenn auch ein trauriger. Denn die Teams stecken so viel
Arbeit und Emotionen hinein, und wenige wurden dafür belohnt. Es war
sportlich eine echte Herausforderung, und es war sehr schön, dass wir
eine BMW M 1000 RR auf dem Podium vertreten hatten. Glückwunsch an die
Mannschaft um Uwe Reinhardt und ERC. Unser Werksteam um Werner Daemen
hat bis zur letzten Minute gekämpft. Wir hatten drei Stürze mit allen
drei Fahrern, doch es waren einfach sehr schwierige Bedingungen, bei
denen es kein Fahrer leicht hatte. Dazu kam eine Folgereparatur, die
uns rund 15 Minuten gekostet hat, und das war wohl das kleine
Quäntchen, das zum Podium gefehlt hat. Das Pech hat zugeschlagen, aber
wir können mit den vielen Punkten, die wir mit nach Hause nehmen, sehr
zufrieden sein. Das ist eine gute Basis für den Rest der Saison, und
wir freuen uns auf Spa, das Heimrennen von Werner Daemen. Ich denke,
das liegt unserer BMW M 1000 RR gut, deren Potenzial man hier schon
gesehen hat.“

 

Kenny Foray, ERC Endurance #6: „Das Gefühl ist
einfach unglaublich. Es war ein absolut verrücktes Rennen. Ich glaube,
man kann sich gar nicht vorstellen, wie es sich auf dem Motorrad
anfühlt, wenn man so viele Stürze sieht. Und wenn man dann in die
Hospitality geht, um sich auszuruhen, und im Fernsehen noch mehr
Stürze sieht – und weiß, dass man gleich wieder aufs Motorrad muss.
Das war wirklich sehr, sehr schwierig. Wir hatten ein paar Probleme,
aber wir sind nicht gestürzt, wir sind auf dem Motorrad geblieben, und
ich denke, das war der Schlüssel in diesem Rennen. Es ist einfach ein
unglaublicher Moment. Es war das erste Rennen des Teams mit der BMW M
1000 RR – und wir starten direkt mit einem Podium. Das ist fantastisch!“

 

Ilya Mikhalchik, ERC Endurance #6: „Es fühlt sich gut
an, denn wenn man das Team wechselt, will man natürlich auch weiter
gute Ergebnisse erzielen. Obwohl wir im Winter kaum gefahren sind oder
getestet haben, haben wir sofort – ohne jegliche Trainingszeit –
unsere Leistung gezeigt. Es war großartig, das ganze Wochenende über
so konkurrenzfähig zu sein. Und am Ende standen wir auf dem Podium.
Ich möchte BMW für die Unterstützung danken und Uwe Reinhardt, unserem
Teamchef. Es war ein schönes Geschenk für ihn – und auch für David,
der heute Geburtstag hat.“

 

David Checa, ERC Endurance #6: „Zuallererst bin ich
sehr glücklich, mit BMW zu fahren. Es war meine erste Erfahrung mit
dem Bike, und ich war begeistert, denn der Motor ist unglaublich. Er
hat in jedem Gang – vom ersten bis zum sechsten – richtig viel Power.
Und das Motorrad ist im Vergleich zu den anderen, die ich zuvor
gefahren bin, sehr einfach zu fahren. Ich muss nur noch lernen, wie
ich es richtig kontrolliere, aber Ilya und Kenny haben viel Erfahrung
und helfen mir sehr dabei, das Bike kennenzulernen. Schritt für
Schritt werde ich ihren Rhythmus erreichen, denn im Moment bin ich
noch nicht auf dem Niveau von Kenny und Ilya. Aber ich habe mein
Bestes gegeben. Wir haben nicht damit gerechnet, auf dem Podium zu
stehen, da wir nicht getestet haben – aber manchmal passieren solche
Dinge. Ich bin sehr glücklich, wieder mit Kenny zu fahren und mit ihm
in Le Mans auf dem Podium zu stehen.“

 

Markus Reiterberger, BMW Motorrad World Endurance
Team:
„Ich habe schon viele 24-Stunden-Rennen mitgemacht,
aber so chaotisch mit derart glitschigen Streckenbedingungen wie heute
haben wir es noch nie erlebt. Es hat so viele Stürze gegeben, und uns
hat es leider auch drei Mal erwischt. Meine beiden Teamkollegen haben
einen super Job gemacht, sie waren beide am Anfang richtig schnell
unterwegs, sind aber jeweils gestürzt. Ich habe dann versucht, es nach
Hause zu bringen, bin aber auch noch ausgerutscht. Wir waren definitiv
dabei, aber es sollte nicht sein. Der vierte Platz ist leider etwas
undankbar, weil wir uns das Podium gewünscht und auch verdient hätten.
Doch wir sehen auf alle Fälle, dass das Potenzial da ist und wir um
Siege mitreden können. Vielen Dank an meine Teamkollegen und das
gesamte Team. Das war eine richtig tolle Woche!“

 

Sylvain Guintoli, BMW Motorrad World Endurance Team:
„Es war verrückt. Es war von Anfang an extrem hektisch, weil die
Strecke sehr, sehr rutschig war. Die 24 Stunden haben richtig gut
begonnen. In den ersten anderthalb Stunden habe ich mich sehr gut
gefühlt und das Rennen angeführt. Dann bin ich leider auf einen
Backmarker aufgelaufen und gestürzt. Das Team hat einen fantastischen
Job gemacht, das Motorrad zu reparieren – und später nochmal nach
Stevens Sturz. Sie waren wirklich richtig stark. Leider haben wir
durch die Schäden am Motorrad ein bisschen zu viel Zeit verloren. Aber
ich denke, jeder kann wirklich stolz auf das sein, was wir heute
geleistet haben. Es sollte einfach nicht sein, aber wir hatten den
Speed, haben lange geführt und waren stark. Es gibt viele positive
Dinge, die wir aus diesem Wochenende mitnehmen können, und ich denke,
wir alle freuen uns sehr auf die nächsten Rennen.“

 

Steven Odendaal, BMW Motorrad World Endurance Team:
„Ehrlich gesagt war das definitiv das schwierigste Rennen meines
Lebens. Ich habe noch nie so schlimme Bedingungen erlebt – weder bei
Tag noch bei Nacht. Eine nasse Strecke, die abtrocknet, und eine
trockene Strecke, die wieder nass wird. Aber ich finde, das Team hat
einen richtig guten Job gemacht. Wir hatten einige heftige Stürze, und
das Team hat das Motorrad phänomenal vorbereitet, damit es wieder
einsatzbereit war. Ich bin wirklich glücklich – es ist nur schade, wie
es gelaufen ist. Nach all den Schwierigkeiten wäre ein Podiumsplatz
ein schöner Abschluss gewesen.“

 

 

Zahlen und Fakten.

 

Qualifying (kombiniert).

 

Pos.

Team

Hersteller

Pos. in Klasse

Zeit

1.

YART –
Yamaha

Yamaha

1. EWC

1:34,664

2.

Yoshimura SERT
Motul

Suzuki

2. EWC

1:34,869

3.

Tati Team AVA6
Racing

Honda

3. EWC

1:35,127

4.

BMW Motorrad World Endurance Team

BMW

4. EWC

1:35,677

5.

ERC Endurance #6

BMW

5. EWC

1:35,683

10.

HERT by Moto Jungle

BMW

1. SST

1:36,712

11.

Team Étoile

BMW

2. SST

1:36,769

14.

Team LRP Poland

BMW

11. EWC

1:37,313

40.

T2C Racing

BMW

21. SST

1:41,157

 

Rennen.

 

Pos.

Team

Hersteller

Pos. in Klasse

Rückstand

1.

YART –
Yamaha

Yamaha

1. EWC

2.

Kawasaki Webike
Trikstar

Kawasaki

2. EWC

1:37,890

3.

ERC Endurance #6

BMW

3. EWC

9 Runden

4.

BMW Motorrad World Endurance Team

BMW

4. EWC

10 Runden

5.

Maxxess by BMRT
3D

Kawasaki

5. EWC

21 Runden

12.

Team Étoile

BMW

4. SST

50 Runden

DNF

HERT by Moto Jungle

BMW

SST

DNF

Team LRP Poland

BMW

EWC

DNF

T2C Racing

BMW

SST

 

 

Aktueller Stand Weltmeisterschaft (R01/04).

 

Pos.

Team

Hersteller

Punkte

1.

YART –
Yamaha

Yamaha

63

2.

Kawasaki Webike
Trikstar

Kawasaki

53

3.

ERC Endurance #6

BMW

43

4.

BMW Motorrad World Endurance Team

BMW

42

5.

Maxxess by BMRT
3D

Kawasaki

32