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Imola. Was für ein spektakuläres Finale der „6 Hours of
Imola“, dem zweiten Saisonrennen der FIA World Endurance
Championship (FIA WEC)! Dank einer taktischen Meisterleistung des
BMW M Teams WRT fuhr der #20 BMW M Hybrid V8 mit den Fahrern Robin
Frijns (NED), René Rast (GER) und Sheldon van der Linde (RSA) auf
Platz zwei. Die Crew der Nummer 20 feierte damit ihr erstes Podium
überhaupt in der FIA WEC – und das trotz einer Kollision früh im
Rennen und einer Reparatur in der Box. In der LMGT3-Klasse kämpfte
der #46 BMW M4 GT3 EVO von der Poleposition um den Sieg. Nach einer
Strafe und einer fantastischen Aufholjagd am Ende feierten die
Fahrer Ahmad Al Harthy (OMA), Valentino Rossi (ITA) und Kelvin van
der Linde (RSA) als Zweite auf dem Podest.

 

Das 6-Stunden-Rennen in Imola verlief für alle BMW M Motorsport Crews
turbulent. Der #20 BMW M Hybrid V8 startete lediglich von Platz 13,
arbeitete sich auf dem engen Kurs jedoch kontinuierlich nach vorn.
Doch dann kollidierte Rast beim Überholversuch unverschuldet mit einem
anderen Fahrzeug und beschädigte dabei den Heckflügel so stark, dass
beim folgenden Boxenstopp die komplette Heckpartie gewechselt werden
musste. Dies gelang der BMW M Team WRT Crew in extrem kurzer Zeit,
sodass sich der Zeitverlust in Grenzen hielt. Dennoch war von Platz
neun der Weg zum Podium weit. Um Plätze auf der Strecke gutzumachen,
entschied sich das Team, den vorletzten Tankstopp kürzer zu gestalten
und dadurch in Führung zu gehen. Van der Linde fuhr mit Runden im
Qualifying-Tempo genügend Zeit heraus, um trotz eines längeren letzten
Tankstopps die meisten Konkurrenten bei deren späterem letzten Stopp
wieder zu überholen und als Zweiter die Ziellinie zu überqueren. Der
#15 BMW M Hybrid V8 mit Kevin Magnussen (DEN), Raffaele Marciello
(SUI) und Dries Vanthoor (BEL) startete von Rang drei ins Rennen und
hielt diesen bis zur letzten Rennstunde. Die Crew fiel jedoch aufgrund
nachlassender Performance noch etwas zurück und belegte den sechsten Platz.

 

In der LMGT3-Klasse kämpfte der #46 BMW M4 GT3 EVO buchstäblich bis
zur Ziellinie um den Sieg – und das nach einer Achterbahnfahrt der
Emotionen. Al Harthy startete von der Poleposition und verteidigte in
seinem Doppelstint die Führung. Danach kam es aufgrund
unterschiedlicher Strategien zu Positionsverschiebungen und Rossi fand
sich im Zweikampf um Platz eins mit einem Ferrari wieder. Beim
Überholversuch traf der seinen Konkurrenten am Heck, wofür das Team
eine Stop-and-Go-Strafe erhielt. Es folgte eine beeindruckende
Aufholjagd von Schlussfahrer van der Linde, der Platz um Platz
gutmachte und in den letzten Runden sogar noch die Lücke zum führenden
Porsche schloss. In einem spektakulären Zweikampf versuchte er alles,
um den Sieg noch zu erringen, musste sich letztlich jedoch mit Rang
zwei zufriedengeben. Es war das zweite Podium für den BMW M4 GT3 EVO
im zweiten Saisonrennen. Die #31 Crew mit Augusto Farfus (BRA), Timur
Boguslavskiy und Yasser Shahin (AUS), die in Katar noch Dritte
geworden war, erlebte diesmal ein schwieriges Rennen und kam nach
einigen Zwischenfällen und Strafen auf Platz zwölf ins Ziel.

 

Stimmen nach dem Rennen:

 

Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Herzlichen
Glückwunsch an das Team WRT, die Fahrer und alle Beteiligten bei BMW M
Motorsport zum Doppelpodium in Imola! Die #20 Crew hat einen
großartigen Job gemacht und dank fehlerfreier Leistungen der Fahrer
und perfekter Strategie das verdiente erste Podium in der FIA WEC
eingefahren. Die Nummer 15 war einem starken Qualifying lange Zeit
sehr gut unterwegs, büßte dann aber leider an Performance ein. Das
müssen wir untersuchen. Ebenfalls stark ist das Podium für den #46 BMW
M4 GT3 EVO in der LMGT3-Klasse zu bewerten. Je ein Podestplatz in
beiden Klassen und eine generell starke Performance unserer Fahrzeuge
– das macht Mut für die kommenden Rennen, in denen wir versuchen
werden, den ersten Sieg des Jahres einzufahren.“

 

Vincent Vosse (Teamchef BMW M Team WRT): „Ein
großartiges Rennwochenende mit einem zweiten Platz sowohl in der
Hypercar- als auch in der LMGT3-Klasse! Dazu Platz sechs für den #15
BMW M Hybrid V8, der gegen Ende des Rennens einige Probleme hatte. Wir
werden untersuchen und herausfinden, was da genau passiert ist. Auch
mit der Nummer 31 hatten wir unterschiedliche Probleme. Es ist schade,
dass sie so weit zurückgefallen ist, denn zur Rennmitte lag die Crew
nach einer Aufholjagd von Startplatz zwölf auf Position zwei. Es ist
auch ärgerlich für die Nummer 46, die einen großen Teil des Rennens in
Führung lag und den Speed hatte zu gewinnen – wäre die Strafe nicht
gewesen. Wie auch immer, mit einem Doppelpodium in der FIA WEC kann
man immer sehr zufrieden sein. Nun kommt unser Heimrennen in
Spa-Francorchamps. Mal sehen, was wir dort erreichen können.“

 

René Rast (BMW M Team WRT, #20 BMW M Hybrid V8, 2.
Platz):
„Ein fantastisches Ergebnis – endlich ein Podium!
Damit haben wir nach Platz 13 im Qualifying, das nicht nach Plan
verlaufen ist, nicht gerechnet. Aber im Rennen haben wir gezeigt, wie
gut unser Auto und unser Team sind. Wir haben so gut wie keine Fehler
begangen, sind ruhig geblieben und haben einen guten Job gemacht. Am
Ende kam auch ein Quäntchen Glück dazu, aber wir hatten in den letzten
Rennen so viel Pech, dass wir es nun jetzt verdient haben zu feiern.“

 

Raffaele Marciello (BMW M Team WRT, #15 BMW M Hybrid V8, 6.
Platz): „Ich freue mich für die #20 Crew, dass sie es
aufs Podium geschafft hat. Sie hatten in der vergangenen Saison oft
Pech. Auf unserer Seite der Garage können wir nicht zufrieden sein.
Lange Zeit lief es gut, doch im Laufe des Rennens haben wir
Performance verloren. Jetzt müssen wir uns anschauen und verstehen,
wie es dazu gekommen ist. Wir alle wissen, wie schnell Dries im Auto
ist. Als ich an ihn übergeben habe, dachte ich, dass es unser Tag
werden könnte. Doch dann trat das Problem auf.“

 

Valentino Rossi
(Team WRT, #46 BMW M4 GT3 EVO, 2. Platz LMGT3-Klasse):
„Ich habe gemischte Gefühle, denn ein Podium ist ein gutes
Ergebnis, jedoch hätten wir gewinnen können. Es ist sehr schade, denn
das Team hat einen fantastischen Job gemacht, das Auto war sehr
schnell und wir sind gut mit den Reifen umgegangen. Ahmad und vor
allem Kelvin am Ende sind großartig gefahren. Kelvin hat bis zum
Schluss gekämpft und das Podium ins Ziel gebracht. Leider habe ich
einen Fehler gemacht und beim Überholversuch den Ferrari vor mir
getroffen. Die folgende Strafe hat uns den Sieg gekostet. Das tut mir leid.“

 

Augusto Farfus (The Bend Team WRT, #31 BMW M4 GT3 EVO, 12.
Platz LMGT3-Klasse): „Es gibt Rennen, in denen
einfach alles schiefgeht. Das hier war so ein Rennen. Wir hatten ein
großartiges Auto mit großartigem Speed, aber wir konnten einfach
nichts daraus machen. Das ist hart zu akzeptieren, denn es passiert
nicht jedes Mal, dass man ein so starkes Paket zur Verfügung hat. Wir
haben zu viele Fehler gemacht – und das Glück war dann auch nicht auf
unserer Seite. Aber die Meisterschaft ist noch immer offen. Wir müssen
uns jetzt auf das nächste Rennen fokussieren.“